Von 1996 bis 1997 erfolgte dann endlich der Unterkunftsanbau hinter der Fahrzeughalle mit einer Werkstatt, einem Lagerraum, und je einem Arbeitszimmer für den Ortsbeauftragten und den Verwaltungshelfer. Am 15. Juni 1997 wurden die neuen Räumlichenkeiten bei einem "Tag der offenen Tür" offiziell eingeweiht.
Besonders gefordert waren die Staffelsteiner THW-Kräfte zusammen mit den anderen Hilfsorganisationen im November 1998 beim Hochwassereinsatz in Niederau, wo das starke Mainhochwasser die Ortschaft zu überflutet drohte.
Nachdem Mitte 1997 die Gebäudeerweiterung der THW-Unterkunft ihren momentanen Abschluss gefunden hatte, begann man im Frühjahr 1999 mit der Neugestaltung der Außenanlagen und dem Bau eines Waschplatzes, der nur durch die Anschaffung des Ölabscheiders durch die örtlichen Helfervereinigung vor dem Rotstift gerettet werden konnte. Bereits
beim "Tag der offen Tür" am 30. Mai 1999 präsentiert die Staffelsteiner THW-Helfer der Bevölkerung mit stolz ihre neu gestaltetes THW-Gelände in Wolfsdorf.
In besonderer Erinnerung blieb den THWler auch der Milleniumswechsel, der vom heftigen Orkansturmtief "Lothar" bekleidet wurde und schwere Schäden in Süddeutschland und vor allem in Frankreich anrichtete, wo das Stromnetz und die Stromversorgung total zusammenbrach. Daraufhin machten sich die beiden Staffelsteiner Helfer Martin Geldner und Markus Schmitt mit dem Ladebordwand-LKW und der 175 KVA Netzersatzanlage zusammen mit vielen Helfern aus dem Geschäftsführerbereich Bamberg und aus ganz Bayern vom 29.12.1999 bis 5.1.2000auf den Weg nach Frankreich, um die französische Bevölkerung sowie öffentliche Einrichtungen mit Notstrom zu versorgen und halfen mit ein provisorisches Stromnetz zu errichten. Zur gleichen Zeit saßen am 31. Dezember über 20 Helfer auf Bereitschaft in ihrer Unterkunft in Wolfsdorf um bei computerbedingten Problemen zum Jahrtausendwechsel z. B. bei der Stromversorgung, Telefon, Heizanlagen, Verkehrsleitsystemen usw. schnell helfen zu können.
Kurz danach, am 13. Januar 2000, kam es zum dritten OB-Wechsel in der Geschichte des Staffelsteiner Ortsverbandes. Ortsbeauftragter Walter Hoffmann legte nach fast neunjähriger Amtszeit die Führung des Ortsverbandes nieder und übergab die Dienstgeschäfte an seinen Nachfolger Jürgen Jäger. Am 15. Juli 2000 erfolgt nach langem Bemühen die Gründung der Jugendgruppe des Staffelsteiner Ortsverbandes mit sieben Junghelfer unter Führung von Jugendgruppenleiter Peter Garzarella; derzeit besteht die Gruppe aus 12 Junghelferinnen und Junghelfern und freut sich über jeden Zuwachs. Das fünfzigste Jahre der Geschichte des THW Ortsverbandes Bad Staffelstein ist, wie es bereits das fünfundzwanzigste Gründungsjahr war, wieder einmal von Hochwassern geprägt.
Zum einen war es der Einsatz von 14 Helfern vom 18.08. bis 28.08 2002 beim Jahrtausendhochwasser an Elbe und Mulde der den Ortsverband Bad Staffelstein forderte. Hierbei waren die THW-Helfer in Dessau, Sachsen-Anhalt, Tag und Nacht damit beschäftigt, die Stadt vor den Wassermassen der Mulde zu schützen, und in Dippoldiswalde, Sachsen, konnten sie nur noch mithelfen, die Hochwasserschäden der Elbe zu beseitigen.
Zum Anderen war es das Hochwasser in Coburg am 3. und 4. Januar 2003, wo sich die Bad Staffelsteiner für die Hilfe des OV Coburg vor 25 Jahren beim Staffelsteiner Hochwasser revanchieren konnten und ihrerseits die Keller der Coburger Bevölkerung leerpumpten.
Im Mai 2003 feierte der THW Ortsverband Bad Staffelstein sein sein 50-jähriges Bestehen. Der Festakt anlässlich des Jubiläums fand am 17. Mai 2003 in der Adam-Riese-Halle statt. Am Sonntag, den 1. Juli, veranstaltete der Ortsverband einen "Tag der offenen Tür" mit Fahrzeug und Geräteschau in seiner Unterkunft in Wolfsdorf.
Zu einem weiteren Einsatz in Frankreich fuhren die Helfer Stefan Geuß, Mario Luthard und Markus Schmitt vom 05. bis 13. Dezember 2003 mit der Netzersatzanlage. Im Hochwassergebiet des Rhônedeltas in Arles in Südfrankreich versorgte sie die dort eingesetzten THW-Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen mit Strom.