Bundesanstalt Technisches Hilfswerk

Chronik

Die Geschichte unseres Ortsverbandes.

Chronik des THW Bad Staffelstein: 2004-2010

Neues Führungsfahrzeug: Am 01. April 2009 durfte sich der Ortsverband über einen neuen Mannschaftstransportwagen freuenIm Jahr 2004 erstellte der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, Christian Voßwinkel eine eigene Homepage für den Ortsverband, der seitdem auch Online vertreten ist.

Im September 2005 besuchte der Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Peter Paul Gantzer den THW Ortsverband Bad Staffelstein und informierte sich über Ausstattung, Einsatzmöglichkeiten, Sorgen und Nöte des Ortsverbandes. Bei der Jahresabschlussfeier 2005 verlieh der Landesbeauftragte für Bayern, Dietmar Löffler, dem Schirrmeister Stefan Seelman das Ehrenzeichen in Bronze.

Nach der Schneekatastrophe im Münsterland fuhren die Helfer Manfred Pelkner, Stefan Seelmann und Markus Krappmann vom 28. November bis 02. Dezember 2005 mit der Netzersatzanlage in das Katastrophengebiet in Ochtrup und versorgten nach dem Zusammenbruch des Stromnetzes Bevölkerung und fünf Bauernhöfe mit Strom.

Mit Hilfe eines Strebstützbockes sicherten die Bad Staffelsteiner Helfer am 21.03.2010 eine Mauer in LichtenfelsIm Rahmen des Papstbesuches in Regensburg vom 14. bis 15. September 2006 sorgten Bad Staffelsteiner Helfer der Fachgruppe Elektroversorgung mit ihrer Netzersatzanlage auf dem "Islinger Feld" für die Stromversorgung während der Papstmesse. Weitere Helfer des Ortsverbandes leisteten mit ihrem Mannschaftslastwagen Hilfe bei der Durchführung von Transporten und Fahrdiensten.

Ende Juli 2007 wurden Bad Staffelsteiner Helfer zum Hochwassereinsatz in den Raum Forchheim und Baiersdorf gerufen. Dort waren sie in der Ortschaft Kersbach eingesetzt.

Anlässlich seines 55-jährigen Bestehens veranstaltete der Ortsverband Bad Staffelstein am 01. Juni 2008 erneut einen "Tag der offenen Tür" mit Fahrzeug- und Geräteschau in seiner Wolfsdorfer Unterkunft.

Am 01. April 2009 erhielt das THW Bad Staffelstein einen neuen Mannschaftstransportwagen. Der Renault Master ersetzte den bereits 17 Jahre alten und wegen Korrosionsschäden aus dem Verkehr gezogenen Ford Transit als Führungsfahrzeug des Technischen Zuges.

Beim Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf Kloster Banz lieferten die Bad Staffelsteiner THWler Markus Schmitt und Patrick Pelkner mit der Netzersatzanlage den Strom für die Übertragungswägen der Fernseh- und Rundfunkanstalten.

Am 31. Oktober 2009 mussten die Bad Staffelsteiner Helfer 34 Tonnen Waschmittel aus einem umgestürzten Lastzug bergen, der in der Nähe von Püchitz von der Fahrbahn abkam und in den Straßengraben kippte.

Neues Einsatzfahrzeug: Patrick Pelkner und Markus Schmitt bei der Abholung des neuen Gerätekraftwagens Am 21. März 2010 stützten Helfer des Technischen Hilfswerks Bad Staffelstein im Grabenweg in Lichtenfels eine Stützmauer ab, aus der ein Stück herausgebrochen war und die deshalb auf ein Haus zu stürzen drohte.

Am 1. Oktober 2010 kam es zum vierten OB-Wechsel in der Geschichte des Bad Staffelsteiner Orstverbandes. Ortsbeauftragter Jürgen Jäger legte nach zehnjähriger Tätigkeit an der Spitze des Ortsverbandes seine Tätigkeit nieder und übergab die Dienstgeschäfte an seinen Nachfolger Manfred Pelkner.

Dieser konnte sich gleich zu Beginn seiner Amtszeit über ein großes Antrittsgeschenk freuen: Der bisherige Gerätekraftwagen I wurde durch einen neuen MAN TGM 04 18.280 ersetzt, der am 05. November 2010 von den Kraftfahrern Patrick Pelkner und Markus Schmitt in Weisweil bei Magirus Bandschutztechnik abgeholt wurde.

Unter der Leitung von Zugführer Johannes Stich wurde das neue Einsatzfahrzeug in den nächsten Tagen mit Gerätschaften beladen, so dass am 19. November die offizielle Schlüsselübergabe durch den Geschäftsführer Curd Mohr mit den Worten "Möge dir nie die Straße ausgehen!" erfolgen konnte.

Noch im Oktober desselben Jahres wurde ein gebrauchter Lichtmast in Leipzig von der Helfervereinigung erworben und in den nächsten Wochen von den Helfern umgebaut und einsatzbereit gemacht.

Chronik des THW Bad Staffelstein: 2011-2013

In Eigenleistung hergerichtet: Der Lcihtmast des THW Bad StaffelsteinÜber den Jahreswechsel 2011/2012 hatten die Bad Staffelsteiner THWler mit dem Schneechaos zu kämpfen: Am 22. und 23. Dezember 2011 waren die Helfer im thüringischen Lehesten im Einsatz, um Schnee vom Dach einer Fabrikhalle zu räumen. Am 30. Dezember unterstützten Bad Staffelsteiner Helfer die Einsatzkräfte in Forchheim beim Befreien des Daches einer Lagerhalle in Forchheim. Und schließlich räumten sie am 05.01.2012 zusammen mit den Kameraden aus Coburg das Dach der Coburger Kongresshalle.

Im März 2011 konnte der in Eigenleistung hergerichtete Lichtmast mit einer maximalen Höhe von 10 Metern und mit zwei 2.000 Watt HQI-Scheinwerfern bestückt auf dem Autofrühling in Bad Staffelstein erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Der erste Einsatz des Lichtmastes ließ auch nicht lange auf sich warten: Am 29. und 30. Mai leuchteten die Bad Staffelsteiner Helfer beim Großbrand auf dem Welsch-Gelände in Lichtenfels damit die Einsatzstelle aus. Es folgten weitere Einsätze bei Bränden am 01.10. in Altenkunstadt, sowie am 24.11. in Serkendorf und das Ausleuchten der Einsatzstelle nach einem Verkehrsunfall auf der A73 am 23.11.2011.

Am 20. Juli 2011 unterstützte der Ortsverband Bad Staffelstein die Kameraden in Forchheim nach starken Regenfällen beim Füllen und Verlegen von Sandsäcken im Stadtgebiet von Forchheim.

Bei der "Bayern 1 Familien Tour" im Bad Staffelsteiner Kurpark am 14. August stellte das Technische Hilfswerk die Notbeleuchtung, übernahm das Ausleuchten der Parkplätze und baute mit dem Einsatz-Gerüst-System einen Steg für Moderatoren und  Künstler, über den die Seebühne von hinten erreicht werden konnte.

Katastrophenalarm: Nach dem Brand in einem Betrieb in Michelau stützen THWler unter Atemschutz das Hallendach abAls erste Bad Staffelsteiner Junghelferin legte Nadine Reich am 01.10.2011 das Leistungsabzeichen der THW-Jugend in Bronze ab.

Beim Katastrophenalarm nach dem Brand eines Betriebes in Michelau, bei dem mehrere Chemikalien freigesetzt wurden, waren die Bad Staffelsteiner ab dem 14. Mai 2012 zwei Tage im Einsatz. Sie unterstützten die Löscharbeiten der Feuerwehr und stützten zusammen mit Kameraden der Ortsverbände Coburg, Bamberg, Forchheim, Kronach und Kulmbach unter Atemschutz eine nach dem Brand einsturzgefährdete Hallendecke ab.

Am 17. April 2012 leuchteten Einsatzkräfte des THW Bad Staffelstein beim Brand eines Wohnhauses in Draisdorf die Einsatzstelle aus und rissen einen einsturzgefährdeten Kamin nieder.

Beim Großbrand in der Coburger Altstadt am Pfingstwochenende 2012 wurden Bad Staffelsteiner Helfer zur Unterstützung des Ortsverbandes Coburg gerufen. Weitere Einsätze folgten nach Bränden in Tauschendorf am 19. September, im Mistelfeld am 29. September und nach Brand eines ICEs in der Nähe von Lichtenfels am 06. November.

Nachdem im Mai 2012 die Fassade der Unterkunft neu gestrichen wurde, richtete der Ortsverband am 17. Juni einen "Tag der offenen Tür" mit Fahrzeug- und Geräteschau in der Unterkunft in Wolfsdorf aus.

Erfolgreicher Wettkampf: THW-Jugend Bad Staffelstein beim Berzirksjugendwettkampf in PegnitzAm 09. Juni 2012 nimmt die THW-Jugend Bad Staffelstein erstmals am Bezirkswettkampf der THW-Jugend Oberfranken in Pegnitz teil und belegt prompt einen erfolgreichen vierten Platz. Im selben Jahr richtete der Ortsverband Bad Staffelstein am 20. Oktober die Abnahme der Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold der THW-Jugend aus. Die zwei Bad Staffelsteiner Junghelfer Lorenz Hertel und Erik Trebes erhalten dabei das Leistungsabzeichen in Bronze.

Gegen Ende des Jahres 2012 wurde das THW Bad Staffelstein erneut zum Einsatz gerufen: Nach einem Verkehrsunfall auf der B173 bei Redwitz mussten vom 14. auf den 15. Dezember etwa 30 Tonnen Glasflaschen aus einem umgestürzten Sattelzug geladen werden.

Ebenfalls im Dezember 2012 erhalten die Ortsbeauftragten Jürgen Jäger und Manfred Pelkner auf der Delegiertenversammlung der Feuerwehren im Landkreis Lichtenfels die Ehrenmedaille der Feuerwehr.

Am 14. Mai 2013 waren die Helferinnen und Helfer des THW Bad Staffelstein beim Brand mehrerer LKW auf einem Speditionsgelände in Burgkunstadt im Einsatz.

Anlässlich seines 60-jährigen Bestehens präsentierte sich der Ortsverband Bad Staffelstein am 11. Mai 2013 auf dem Parkplatz des REWE-Marktes in Bad Staffelstein mit einer Fahrzeug- und Geräteschau der Öffentlichkeit.

Chronik des THW Bad Staffelstein: 1992-1995

Mit Einführung des THW-Neukonzepts verlor der Staffelsteiner Ortsverband Anfang 1995 seinen ABC-ZugEin bedeutsames und zukunftsweisendes Jahr für den Ortsverband Staffelstein wird das Jahr 1992. Nach fast vierjähriger Wartezeit erhält der Staffelsteiner Bergungszug für den bereits Anfang 1989 ausgesonderten alten Gerätekraftwagen (GKW) eine neues Fahrzeug und verfügt damit endlich wieder über einen fahrzeugmäßig komplett ausgestatteten Bergungszug. Dass außerdem der 16 Jahre alte VW-Bus durch ein neues Führungsfahrzeug Marke Ford Transit, das heute noch seinen Dienst im Ortsverband tut, ersetzt wurde, war eine freudige Überraschung und eine kleine Entschädigung für das lange Warten auf den GKW.

Viel bedeutsamer für den THW-Ortsverband Staffelstein war jedoch, dass die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk am 25. Juni 1992 die THW-Liegenschaft in Wolfsdorf vom Landkreis Lichtenfels käuflich erwirbt und damit das ganze THW-Areal in Bundeseigentum übergeht.

In diesem Zusammenhang werden auch die alten Garagentore der Fahrzeughalle erneuert und durch moderne Sektional-Tore. So konnten die Besucher am "Tag der offenen Tür" am 28. Juni 1992 nicht nur die THW-Unterkunft im neuen "Outfit" bewundern, sondern auch die beiden neuen Einsatzfahrzeuge, Führungsfahrzeug und Gerätekraftwagen, kennenlernen und ein bisher einmaliges Ereignis im THW-Ortsverband Staffelstein miterleben, die Fahrzeugweihe durch die Geistlichen beider Konfessionen.

Durch die neue Fahrzeugausstattung wurden die Staffelsteiner THWler nun schon wieder von ihrem bereits 40 Jahre anhaltenden Problem eingeholt, das sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Ortsverbandes zog. Der Platz in der Garage der Unterkunft reichte für die gesamte neue Fahrzeug- und Geräteausstattung beider Züge nicht mehr aus, so dass erneut ein Um- und Erweiterungsbau ist Auge gefasst werden musste. Obwohl schon kleinere baulichen Veränderung in der Fahrzeughalle durchgeführt wurden, blieben die damaligen 55 Bergungshelfer, 47 ABC-Helfer und 30 Althelfer vom nächsten An- und Umbau noch etwas verschont, da die Mittel dafür fehlten.

Am Freitag, 14. Mai 1993 feierten die Staffelsteiner THWler das 40-jährige Gründungsfest ihres Ortsverbandes und das 30-jährige Bestehen des ABC-Zuges im Schützenhaus am Wolfsganger. Bei diesen Feierlichkeiten wurden die beiden Zugführer des Ortsverbandes Staffelstein, Manfred Kreusel (ABC-Zug) und Jürgen Jäger (Bergungszug) aufgrund ihrer besonderen Verdienste um den Staffelsteiner Ortsverband vom THW-Landesbeauftragten Rainer Vorholz, mit dem "THW-Ehrenzeichen in Bronze" ausgezeichnet. Nachdem der OV Staffelstein kurz danach seinen 25 Jahre alten Rheinstahl-Hanomog Mannschaftskraftwagen (MKW) abgeben mussten, dauerte es diesmal nur ein Jahr bis der neue MKW, ein Mercedes-Benz Allrad-Fahrzeug mit Doppelführerhaus und Gerätekofferaufbau Mitte 1994 auf dem Hof stand.

Zur gleichen Zeit waren die Helfer schon wieder mit Bauarbeiten beschäftigt, denn es galt das 1988 in Eigenleistung hinter der Fahrzeughalle errichtete geräumige Material- und Holzlager, das auch zu Übungszecken diente, einzureißen und auch der ebenfalls hinter der Halle befindliche Kühlraum musste dem nun anstehenden Erweiterungsbau weichen.

Doch bevor der Neubau in Angriff genommen wurde, kam es noch zu tiefgreifenden Veränderungen beim Ortsverband Staffelstein und im Technischen Hilfswerk. So fiel nach über dreißigjährigem Bestehen der Staffelstein ABC-Zug den Sparmaßnahmen im Katastrophenschutz zum Opfer, wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1995 aufgelöst und die ABC-Helfer wurden in den Bergungszug eingegliedert. Aufgrund dieser Sparmaßnahmen bei der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk wurde auch zum 1. Juli 1995 auch der Nachbarortsverband THW Lichtenfels aufgelöst und es trat das neue THW-Konzept 2001 in Kraft, das eine Umstrukturierung der Bergungseinheiten und eine Verringerung der Helferstärke und der Einsatzfahrzeuge vorsah.

So wurde zum 1. Juli 1995 aus dem Bergungszug Staffelstein ein Technischer Zug dem dann noch eine Fachgruppe Elektroversorgung mit einer 175 KVA Netzersatzanlage (NEA) zugeordnet wurde mit einer Gesamthelferstärke des Zuge und der Fachgruppe von 40 aktiven Helfern und 20 Reservehelfern.

Chronik des THW Bad Staffelstein: 1996-2003

Nach dem Orkansturm „Lothar“ versorgten die Helfer Martin Geldner und Markus Schmitt die französische Bevölkerung mit Notstrom und bauten das zerstörte Stromnetz wieder mit aufVon 1996 bis 1997 erfolgte dann endlich der Unterkunftsanbau hinter der Fahrzeughalle mit einer Werkstatt, einem Lagerraum, und je einem Arbeitszimmer für den Ortsbeauftragten und den Verwaltungshelfer. Am 15. Juni 1997 wurden die neuen Räumlichenkeiten bei einem "Tag der offenen Tür" offiziell eingeweiht.

Besonders gefordert waren die Staffelsteiner THW-Kräfte zusammen mit den anderen Hilfsorganisationen im November 1998 beim Hochwassereinsatz in Niederau, wo das starke Mainhochwasser die Ortschaft zu überflutet drohte.

Im Juli 2000 gründete der Ortsverband Staffelstein seine erste Jugendgruppe, der heute zwölf Junghelferinnen und Junghelfer angehörenNachdem Mitte 1997 die Gebäudeerweiterung der THW-Unterkunft ihren momentanen Abschluss gefunden hatte, begann man im Frühjahr 1999 mit der Neugestaltung der Außenanlagen und dem Bau eines Waschplatzes, der nur durch die Anschaffung des Ölabscheiders durch die örtlichen Helfervereinigung vor dem Rotstift gerettet werden konnte. Bereits
beim "Tag der offen Tür" am 30. Mai 1999 präsentiert die Staffelsteiner THW-Helfer der Bevölkerung mit stolz ihre neu gestaltetes THW-Gelände in Wolfsdorf.

In besonderer Erinnerung blieb den THWler auch der Milleniumswechsel, der vom heftigen Orkansturmtief "Lothar" bekleidet wurde und schwere Schäden in Süddeutschland und vor allem in Frankreich anrichtete, wo das Stromnetz und die Stromversorgung total zusammenbrach. Daraufhin machten sich die beiden Staffelsteiner Helfer Martin Geldner und Markus Schmitt mit dem Ladebordwand-LKW und der 175 KVA Netzersatzanlage zusammen mit vielen Helfern aus dem Geschäftsführerbereich Bamberg und aus ganz Bayern vom 29.12.1999 bis 5.1.2000auf den Weg nach Frankreich, um die französische Bevölkerung sowie öffentliche Einrichtungen mit Notstrom zu versorgen und halfen mit ein provisorisches Stromnetz zu errichten. Zur gleichen Zeit saßen am 31. Dezember über 20 Helfer auf Bereitschaft in ihrer Unterkunft in Wolfsdorf um bei computerbedingten Problemen zum Jahrtausendwechsel z. B. bei der Stromversorgung, Telefon, Heizanlagen, Verkehrsleitsystemen usw. schnell helfen zu können.

Im August 2002 waren 14 Bad Staffelsteiner Helfer beim Jahrhunderthochwasser an Elbe und Mulde, wie hier in Dessau, vor Ort im EinsatzKurz danach, am 13. Januar 2000, kam es zum dritten OB-Wechsel in der Geschichte des Staffelsteiner Ortsverbandes. Ortsbeauftragter Walter Hoffmann legte nach fast neunjähriger Amtszeit die Führung des Ortsverbandes nieder und übergab die Dienstgeschäfte an seinen Nachfolger Jürgen Jäger. Am 15. Juli 2000 erfolgt nach langem Bemühen die Gründung der Jugendgruppe des Staffelsteiner Ortsverbandes mit sieben Junghelfer unter Führung von Jugendgruppenleiter Peter Garzarella; derzeit besteht die Gruppe aus 12 Junghelferinnen und Junghelfern und freut sich über jeden Zuwachs. Das fünfzigste Jahre der Geschichte des THW Ortsverbandes Bad Staffelstein ist, wie es bereits das fünfundzwanzigste Gründungsjahr war, wieder einmal von Hochwassern geprägt.

Zum einen war es der Einsatz von 14 Helfern vom 18.08. bis 28.08 2002 beim Jahrtausendhochwasser an Elbe und Mulde der den Ortsverband Bad Staffelstein forderte. Hierbei waren die THW-Helfer in Dessau, Sachsen-Anhalt, Tag und Nacht damit beschäftigt, die Stadt vor den Wassermassen der Mulde zu schützen, und in Dippoldiswalde, Sachsen, konnten sie nur noch mithelfen, die Hochwasserschäden der Elbe zu beseitigen.

Zum Anderen war es das Hochwasser in Coburg am 3. und 4. Januar 2003, wo sich die Bad Staffelsteiner für die Hilfe des OV Coburg vor 25 Jahren beim Staffelsteiner Hochwasser revanchieren konnten und ihrerseits die Keller der Coburger Bevölkerung leerpumpten.

Im Mai 2003 feierte der THW Ortsverband Bad Staffelstein sein sein 50-jähriges Bestehen. Der Festakt anlässlich des Jubiläums fand am 17. Mai 2003 in der Adam-Riese-Halle statt. Am Sonntag, den 1. Juli, veranstaltete der Ortsverband einen "Tag der offenen Tür" mit Fahrzeug und Geräteschau in seiner Unterkunft in Wolfsdorf.

Zu einem weiteren Einsatz in Frankreich fuhren die Helfer Stefan Geuß, Mario Luthard und Markus Schmitt vom 05. bis 13. Dezember 2003 mit der Netzersatzanlage. Im Hochwassergebiet des Rhônedeltas in Arles in Südfrankreich versorgte sie die dort eingesetzten THW-Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen mit Strom.

Chronik des THW Bad Staffelstein: 1981-1991

Bei den ersten Veranstaltungen von „Songs an einem Sommerabend“ auf Kloster Banz, wie hier erstmals 1987, bauten die Staffelsteiner THWler in mühevoller Handarbeit die BühneGroßen Zuwachs erhielt der Ortsverband Staffelstein im Jahr 1981, denn am 1. Juli wurde der 1963 gegründete ABC-Zug des Landkreises Lichtenfels als erster und einziger ABC-Zug in das Technisch Hilfswerk eingegliedert.

Die offizielle Übergabe fand am 3. Juli in der Gastwirtschaft "Zum h. Veit" statt, dabei übergab der damalige stellvertretende Landrat des Landkreises Lichtenfels, Ludwig Schaller, den ABC-Zug unter Leitung von Zugführer Manfred Kreusel an den Ortsbeauftragten des THW Ortsverband Staffelstein. Im Rahmen der Übergabefeier wurden Ortsbeauftragter Franz-Josef Müller und Verwaltungshelfer Harry Düsel für ihre Verdienste um das Technische Hilfswerk von THW-Landesbeauftragten Rainer Vorholz mit dem "THW-Ehrenzeichen in Silber" ausgezeichnet.

Durch die Übernahme des etwa 50 Helfer starken Zuges mit allen Gerätschaften und dem Fuhr Park wurde die Unterkunft im Kreisbauhof natürlich erneut viel zu klein. Da auch der Kreisbauzug die vom THW und den andern Hilfsorganisationen belagerten Gebäude dringend benötigte, ging die Suche nach einer größeren Unterkunft von Neuem los. Im Herbst 1981 war es dann soweit, die THWler zogen mit ihrem ABC-Zug und den zwei Bergungseinheiten nun schon zum dritten Mal um und zwar in das vom Landkreis erworbene ehemalige Betriebsgelände des Firma Weberpals in Wolfsdorf.

Kurze Zeit später erhielt das THW Staffelstein die volle Anerkennung als selbstständiger Bergungszug und bekam die Bezeichnung 2. Bergungszug Lichtenfels (2. BZ-LIF), der 1. Bergungszug hatte seinen Standort in Lichtenfels. Daraufhin trafen im November 1983 zwei ältere Einsatzfahrzeuge des OV Bamberg beim Staffelsteiner Ortsverband ein, ein weiterer Mannschaftskraftwagen (MKW) und ein Gerätekraftwagen (GKW), so dass die Staffelsteiner von da an über die komplette Fahrzeug- und Geräteausstattung eines Bergungszuges verfügten.

Bereits seit dem Umzug Ende 1981 waren die THW-Helfer beider Züge nun wieder damit beschäftigt ihre neue Unterkunft instand zu setzen und umzubauen. Dabei stellt sich aber schnell heraus, dass der vorhandene Platz zwar für alle Fahrzeuge ausreichte, doch für die etwa 120 Helfer nicht einmal ein ausreichender Unterrichts- und Aufenthaltsraum zur Verfügung stand. Trotz dieser räumlichen Schwierigkeiten verfügten die beiden Züge des THW Staffelstein über einen hohen Ausbildungsstand, denn geschulte Führungskräfte garantierten dafür, dass der Ortsverband Staffelstein im Katastrophenschutz jederzeit, getreu dem Motto "Treu Helfen Wir", seinen Mann stellen konnte. Am 28. und 29. Mai 1983 feierten die Staffelsteiner THWler das 30-jährige Gründungsfest ihres Ortsverbandes und das 20-jährige Bestehen des ABC-Zuges mit einem "Tag der offenen Tür" in ihrer neuen Unterkunft in Wolfsdorf.

Da von der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk in den kommenden Jahren eine positive Entscheidung für einen Erweiterungsbau ausblieb, war es besonders der Initiative und dem unermüdlichen Einsatz ihres Ortsbeauftragten Franz-Josef Müller zu verdanken, dass der Kreistag des Landkreises im Frühjahr 1984 einem Erweiterungsbau der Unterkunft zustimmte und die Finanzierung genehmigte.

Im September des gleichen Jahres erfolgte der erste Spatenstich und nach ca. 20 000 freiwilligen Arbeitsstunden der Helfer beider THW-Züge wurde die neue Unterkunft mit dem angebauten Unterrichts- und Aufenthaltsraum sowie dem Garagenumbau am 13. Und 14. September 1986 mit einem "Tag der offenen Tür" eingeweiht. Im Rahmen dieser Einweihungsfeierlichkeiten wurde dem Staffelsteiner Ortsverband eine ganz besondere Ehre zuteil.

Für seine herausragenden persönlichen Leistungen für den Ortsverband Staffelstein und das Technisches Hilfswerk wurde ihr Ortsbeauftragter Franz-Josef Müller vom Direktor der Bundesanstalt THW, Gerd Jürgen Henkel, mit dem "THW-Ehrenzeichen in Gold" ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung für einen ehrenamtlicher Helfer im Technischen Hilfswerk.

Während und nach der zweijährigen Bauphase blieben die Staffelsteiner THW-Helfer glücklicherweise von größeren Einsätzen verschont , widmeten sich wieder verstärkt der Ausbildung. Mit einer besonderen Aufgabe wurden die Staffelsteiner THWler dann erstmals 1987 betraut und dies bis zum Ende der achtziger Jahre. Sie durften alljährlich den Unterbau der Bühne für das Open-Air-Konzert des Bayerischen Rundfunks "Songs an einem Sommerabend" bei Kloster Banz errichten.

Einsatzmäßig wurden die Staffelsteiner THW-Helfer erst wieder im März 1990 gefordert, als eine Sturmkatastrophe in Bayern wütete. Mit den Auswirkungen des Orkans "Wiepke" waren die THWler noch längere Zeit beschäftigt, denn sie lagerten in wochenlanger "Flößerarbeit" das Windbruchholz aus dem Trieber Forst abwechselnd mit ihren Kollegen vom OV Lichtenfels in einem Baggersee bei Trieb ein. Im Juni 1991 legte Ortsbeauftragter Franz-Josef Müller nach zwölf aufopferungsvollen Jahren für die Unterbringung und die Belange des Ortsverbandes Staffelstein sein Amt nieder und übergab die Dienstgeschäfte an seinen Nachfolger Walter Hoffmann.

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