Ein Zwischenfall auf der fiktiven Baustelle der U-Bahn-Linie Lichtenfels-Schney-Michelau diente als Szenario für eine Einsatzübung des Technischen Zuges in Schney. In einem zum Abriss stehenden Wohnhause mit angeschlossener Produktionshalle übten die Bad Staffelsteiner THWler am 16. Juli 2016 das Suchen und Retten verschütteter Personen.
Insgesamt sieben vermisste Personen galt es in dem Mehrparteienhaus und einer ehemaligen Produktionshalle zu finden und ins Freie zu transportieren. Dabei mussten sich die Helferinnen und Helfer der Bergungsgruppen an vielen Stellen erst Zugang zu verschlossenen Räumen verschaffen und verschiedene Hindernisse überwinden. Mit Aufbrechhammer und Motortrennschleifer kam dabei auch schweres Gerät zum Einsatz.
Ein besondere Aufgabe stellte dabei ein Aufzug dar: Um zwei Verletzte versorgen und sicher abtransportieren zu können, mussten die THWler zunächst die schweren Aufzugstüren öffnen. Eine Person musste mittels einer Hilfskonstruktion aus dem sogenannten Einsatzgerüstsystem von einem darüber liegenden Stockwerk aus dem Aufzugsschacht gezogen werden. Und auch die Atemschutzgeräteträger kamen auf ihre Kosten: Aus dem Keller des Wohnhauses galt es zwei Personen unter schwerem Atemschutz zu bergen.
Verstärkt wurden die Einsatzkräfte des Ortsverbandes Bad Staffelstein von Junghelfern der Jugendgruppe. Die angehenden THWler nutzten die Möglichkeit bei der gemeinsamen Übung ein bisschen in zukünftiges Einsatzgeschehen schnuppern zu können.
Bilder: Nadine Reich für THW Bad Staffelstein