Rund 350 Einsatzkräfte von mehr als 20 Feuerwehren aus den Landkreisen Lichtenfels, Kronach und Coburg, sowie von BRK und THW Bad Staffelstein waren ab Sonntag den 29.05.2011 wegen eines Großbrandes im ehemaligen Lichtenfelser Sägewerk Welsch im Einsatz.
Anwohner meldeten gegen 19:30 Uhr den Brand. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehren standen bereits mehrere Gebäude lichterloh in Flammen. Zum Glück gab es keine Verletzten. In der Nähe der Brandstelle gelagerte Propan- und Acetylengasflaschen konnten noch rechtzeitig vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden.
Gegen 19:50 Uhr erfolgte die Alarmierung der Helfer des THW Bad Staffelstein durch die Integrierte Leitstelle Coburg (ILS). Die elf Helfer unter Leitung von Zugführer Johannes Stich unterstützen die Feuerwehr zunächst bei der Verkehrsregelung in der Kronacher Straße. Weiterhin stellte das THW 325 Meter Schlauchleitung zur Verfügung, um Löschwasser aus dem Main an die Brandstellen zu transportieren.
Da schnell klar war, dass sich die Brandbekämpfung bis in die späten Nachtstunden hinziehen würde, wurde das THW mit der Ausleuchtung der Schadensstelle beauftragt. Der daraufhin aufgestellte Lichtmast der Bad Staffelsteiner Einsatzkräfte mit zwei HQI-Scheinwerfern mit einer Gesamtleistung von 4.000 Watt spendete den Feuerwehren an der Einsatzstelle bis zum Sonnenaufgang am nächsten Morgen Licht.
Weiterhin lieferte der THW Ortsverband für den Einsatzleitwagen (ELW) der Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (UG-SanEL) des BRK Lichtenfels Strom und Licht und unterstützte die BRK Bereitschaft Lichtenfels an der Verpflegungsstelle für die Einsatzkräfte mit Beleuchtung.
Als gegen Mitternacht die Brände weitestgehend gelöscht waren, rückte der Großteil der Bad Staffelsteiner THW-Helfer zusammen mit dem überwiegenden Teil der restlichen eingesetzten Kräfte wieder ab. Lediglich fünf Helfer übernahmen die Nachtwache. Zugführer Johannes Stich und sein Gruppenführer Daniel Schell stellten so zusammen mit ihrer Helferin Svenja Stellmacher und ihren Helfern Frank Neumann und Arthur Schwarz die Versorgung mit Licht und Strom an der Einsatzstelle sicher.
Nach Sonnenaufgang am Montag den 30.05.2011 konnten dann auch die letzte verbliebene THW-Helferin und die Helfer sich auf den Rückweg in die Unterkunft in Wolfsdorf machen. Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft und Wiederauffüllen der verbrauchten Betriebsstoffe hieß es dann gegen 9:30 Uhr: "Gute Nacht".
Bilder: Frank Neumann