Die erste Alarmierung des Ortsverbandes Bad Staffelstein erfolgte am Morgen des 29. August 2017, als am Badesee in Ebensfeld extrem niedrige Sauerstoffwerte festgestellt wurden. Die THWler setzten Tauchpumpen mit einer Gesamtfördermenge von etwa 10.000 Liter pro Minute ein, um sauerstoffreiches Frischwasser aus dem Main in den See zu pumpen. Zusätzliche Unterstützung erhielten sie von der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des Ortsverbandes Forchheim, deren Hochleistungspumpe "Hannibal" weitere 5.000 Liter Wasser in den See einbrachte.
Um eine zustätzliche Verbesserung der Sauerstoffwerte zu erreichen wurden außerdem Belüftungspumpen des Ortsverbandes Pfaffenhofen, sowie Drucklufterzeuger der Ortsverbände Haßfurt, Bamberg, Kulmbach und Fürth eingesetzt. Für die Betankung der eingesetzten Strom- und Drucklufterzeuger wurde auf die mobile Tankanlage der Fachgruppe Logistik des Ortsverbandes Kirchehrenbach zurückgegriffen. Die Pumparbeiten wurden im 24-Stunden-Schichtbetrieb mit Helfern der Ortsverbände Bad Staffelstein, Forchheim und Bamberg fortgesetzt, bis schließlich am 03. September ausreichende Sauerstoffwerte im See festgestellt werden konnten.
Eine lange Verschnaufpause war den Bad Staffelsteinern Helferinnen und Helfern jedoch nicht gegönnt: Bereits am nächsten Tag wurden sie zum Bad Staffelsteiner Westsee gerufen, der ebenfalls zu kippen drohte. Auch dort pumpten sie wieder mit Unterstützung der Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen der Ortsverbände Forchheim und Bamberg Frischwasser in einem 24-Stunden-Schichtbetrieb aus dem Main. Die Fachgruppe Infrastruktur aus dem Ortsverband Coburg stellte zusätzlich zur Netzersatzanlager der Bad Staffelsteiner Fachgruppe Elektroversorgung noch einen Stromerzeuger für den Betrieb elektrischer Tauchpumpen bereit. Etwa 24.000 Liter Mainwasser wurden bis Einsatzende am Abend des 07. Septembers 2017 in der Minute in den Bad Staffelsteiner Westsee eingebracht.
Bilder: Nadine Reich für THW Bad Staffelstein