Ein gutes Ende fand am Sonntagabend die Suche nach einem 76-Jährigen aus Redwitz, bei der auch ein Polizeihubschrauber und Suchhunde im Einsatz waren. Der Mann war nach einer Wanderung am Staffelberg nicht am mit seiner Frau vereinbarten Treffpunkt erschienen, sondern per Zug nach Hause gefahren.
Am Sonntagnachmittag, gegen 17 Uhr, teilte eine 71-Jährige Redwitzerin der Polizei-Inspektion Lichtenfels mit, dass sie sich große Sorgen um ihren Ehemann mache. Sie waren am Staffelberg wandern und hatten sich für kurze Zeit getrennt. Als Treffpunkt hatten sie 14.45 Uhr am geparkten Pkw ausgemacht. Die Rentnerin gab an, dass ihr Mann stark gebückt laufe und gebrechlich sei. Er könne keine weiten oder steilen Strecken zurücklegen.
Eine Absuche der Wanderwege durch mehrere Streifen verlief negativ, woraufhin die Rettungshundestaffel Coburg sowie Man-Trail-Hunde aus Hof angefordert wurden. Ebenso wurde der Hubschrauber zur Suche eingesetzt, die jedoch negativ verlief. Zur Ausleuchtung des Suchgebietes kam das THW Bad Staffelstein zum Einsatz.
Im Verlauf der Suchaktion wurde bekannt, dass sich der Rentner in einer Gaststätte in Loffeld aufhalte, wo er von den eingesetzten Kräften jedoch nicht angetroffen wurde. Gegen 23 Uhr erreichte die Polizei die Nachricht, dass der Gesuchte wohlbehalten zu Hause angekommen sei. Er gab an, nach einem Streit mit seiner Ehefrau auf eigene Faust nach Loffeld und von dort aus nach Bad Staffelstein gelaufen zu sein, um mit dem Zug nach Hause nach Redwitz zu fahren. Er sei jedoch in den falschen Zug eingestiegen und in Ebersdorf bei Coburg angekommen. Von dort fuhr er dann zurück nach Redwitz und kam wohlbehalten zu Hause an.
Seine Frau hatte die Suchaktion und die Sorge um ihren Mann so mitgenommen, dass sie nach Einsatzende mit einem Schwächeanfall ins Klinikum Lichtenfels gebracht werden musste.