Starke Regenfälle forderten das THW Bad Staffelstein am ersten Juniwochende mit mehreren Einsätzen im Landkreis.
Der erste Alarm ging bereits am Freitagmorgen gegen 02:45 Uhr ein: Weil der Kehlbach wegen der vom Himmel fallenden Wassermassen über die Ufer getreten war, wurden Teile der Ortschaften Kleukheim, Prächting und Ebensfeld überschwemmt.
Die Bad Staffelsteiner Helferinnen und Helfer unterstützen die freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Ebensfeld mit dem Transport von Sandsäcken und halfen beim Füllen und Verlegen selbiger. Einen überfluteten Keller in Prächting befreiten sie ebenfalls vom eingedrungenen Wasser.
Bis zum Mittag hatte sich die Lage im Kehlbachgrund wieder einigermaßen beruhigt. Doch gegen 19:30 Uhr kam bereits die nächste Anforderung von Sandsäcken: In Kleukheim wurden die Anwesen in der Nähe des Kehlbaches wegen den vorhergesagten Niederschlägen vorsorglich mit Sandsäcken gesichert.
Einen Einsatz ganz anderer Art bescherte der Regen den THWlern am nächsten Tag. Ein Autofahrer bemerkte am Samstagabend einen Hangrutsch an der Kreisstraße LIF 7 zwischen Hausen und Weingarten. Auf einer Länge von über 100 Meter hatte sich ein tiefer Riss neben der Fahrbahnkante gebildet. Die Alarmierung des Technischen Hilfswerks Bad Staffelstein erfolgte gegen 19:30 Uhr.
Das Vorhaben, durch den Hangrutsch in starke Schräglage geratene Bäume zu fällen, um dadurch den angeschlagenen Hang zu entlasten und das nahe Wasserkraftwerk Hausen vor in den Main stürzenden Bäumen zu schützen, musste aus Sicherheitsgründen verworfen werden. Die THWler unterstützten bis spät in die Nacht hinein die Mitarbeiter des Kreisbauhofs Lichtenfels bei der notdürftigen Sicherung des Hangs vor weiterem Aufweichen des Erdreiches durch drohende Regenfällen mit einer Plane und bei der Absperrung der Straße.
Bilder: Nadine Reich für THW Bad Staffelstein