Über besondere Gäste in ihrer Wolfsdorfer Unterkunft durfte sich das Technische Hilfswerk Bad Staffelstein am Donnerstag, den 26.01.2012 freuen:
Die Mädels und Jungs der Jugendfeuerwehr Michelau besuchten die Bad Staffelsteiner, um vor Ort Fahrzeuge und Ausstattung des Technischen Zuges zu betrachten und sich über den Ortsverband und das THW zu informieren.
Begrüßt wurden die 17 Michelauer Jugendlichen und ihre beiden Jugendwarte Holger Förtsch und Frank Spitzenpfeil von der THW-Jugendgruppe unter der Leitung von Jugendbetreuer Frank Neumann und von einigen Helferinnen und Helfern des Technischen Zuges.
Eine kleine Einführung gab es zunächst von Ortsbeauftragten Manfred Pelkner. Er erläuterte kurz den Aufbau und die Aufgaben des Technischen Hilfswerks, und ging vor allem auf die Unterschiede zu den Feuerwehren ein: "Auf lokaler Ebene seid ihr immer die Erst-Alarmierten. Wir kommen dann erst zur Unterstützung.", erklärte er den Mädchen und Jungen aus Michelau. "Außerdem können wir bei großen Katastrophen auch deutschlandweit oder sogar im Ausland eingesetzt werden.", so Pelkner weiter.
Nach der kurzen Theorie gab es etwas zum Anschauen: Zugführer Johannes Stich und Gruppenführer Daniel Schell erklärten den Jugendlichen die Aufgaben der einzelnen Gruppen des Technischen Zuges und zeigten die zugehörigen Fahrzeuge mit ihren Ausstattungen. Vor allem bei den Fahrzeugen der Bergungsgruppen erkannten die Jugendfeuerwehrler einige Teile der Ausrüstung wieder: "Das haben wir auch".
Natürlich wurden auch zahlreiche Fragen gestellt, zum Beispiel, warum auf allen Geräten "BUND" zu lesen ist. "Wir sind eine Bundesanstalt, deswegen gehören unsere Fahrzeuge und Gerätschaften eben in der Regel auch dem BUND, also dem deutschen Staat.", erklärte Daniel Schell. Auch die Frage, wie das THW ins Ausland, wie zum Beispiel bei dem Erdbeben in Japan, kommt, wurde von ihm beantwortet: "Beim THW gibt es extra für den Auslandseinsatz zwei Spezialeinheiten mit spezieller Ausstattung, die in Flugzeugen schnell dahin transportiert werden kann, wo sie gebraucht wird.". "Wenn es nicht so weit und nicht so eilig ist, fahren wir aber auch mit unseren Fahrzeugen hin.", ergänzte Truppführer André Hofmann. "Unser Ortsverband hat zum Beispiel auch schon in Frankreich eine Notstromversorgung unterhalten.", fuhr er fort.
Nachdem alle offenen Fragen geklärt waren und auch das obligatorische Gruppenbild aufgenommen war, bedankten sich der Michelauer Jugendwarte für die freundliche Aufnahme und die interessanten Informationen. "Wir werden uns auf jeden Fall wegen eines Termins für eine Gegenveranstaltung melden. Dann seid ihr eingeladen", versprach Frank Spitzenpfeil den THWlern beim Abschied.
Bilder: Frank Neumann