Starkwetter, Großbrände und Fischsterben: THW Bad Staffelstein blickt zurück

Veröffentlicht am Sonntag, 04. Dezember 2016 13:54

Ehrengäste und Geehrte: (hinten von links) Curd w. Mohr, Geschäftsführer THW-Geschäftsstelle Bamberg, Achim Liesaus, Sachgebietsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung Landratsamt Lichtenfels, Hauke Petersen, 2. Bürgermeister Gemeinde Ebensfeld, Sabine Rießner, 2. Bürgermeisterin Stadt Lichtenfels, Timm Vogler, Kreisbandrat. (vorne von links) André Hofmann (10 Jahre und Helferzeichen in Gold), Maximilian Schubert, Johannes Stich (beide Helferzeichen in Gold), Manfred Pelkner (40 Jahre)Ein ereignisreiches Jahr 2016 liegt hinter den Helferinnen und Helfern des Technischen Hilfswerks Bad Staffelstein: Insgesamt 28-mal waren die Einsatzkräfte in diesem Jahr bei Einsätzen und Hilfeleistungen gefordert. Im Rahmen der Jahresabschlussfeier am 03. Dezember ließ Ortsbeauftragter Manfred Pelkner das Jahr noch einmal Revue passieren.

Gut 1.400 Stunden waren die ehrenamtlichen THWler aus der Badstadt 2016 im Einsatz. Unter anderem unterstützten sie die Feuerwehren bei der Ausleuchtung und Beräumung der Einsatzstelle bei mehreren Großbränden, zuletzt Ende November beim Brand einer Lagerhalle in Altenkunstadt. Im Juni und Juli wurden die Bad Staffelsteiner nach Starkwetterereignissen für Pumparbeiten und Sandsacktransport im Landkreis Lichtenfels eingesetzt. Dafür konnte der Geschäftsführer der THW-Geschäftsstelle Bamberg, Curd W. Mohr auch 13 Helferinnen und Helfer mit dem Fluthilfeabzeichen 2016 des Freistaates Bayern würdigen.

Gefordert wurde der Ortsverband auch beim Fischsterben im Bad Staffelsteiner Westsee. Nachdem dort wegen des sehr niedrigen Sauerstoffgehaltes im Wasser viele Fische verendeten, pumpten die THWler vom 21. bis 25. September etwa 190.000 Kubikmeter mit einer Förderleistung von bis zu 37.000 l/min Frischwasser aus dem Main in den umgekippten See. Unterstützt wurden sie dabei von den Ortsverbänden Coburg, Forchheim und Bamberg.

Mit dem großen Angersee bei Unterbrunn kam vom 23. bis 25. September noch ein zweiter See hinzu. Auch dort wurde wegen des niedrigen Sauerstoffgehaltes im Wasser mit maximal 48.000 l/min Frischwasser aus dem Main in den See gepumpt. Dort wurden mit Unterstützung der Ortsverbände Erlangen, Coburg, Kirchehrenbach und Pfaffenhofen etwa 75.000 Kubikmeter Wasser gefördert. Bei den Einsätzen kam auch die 2016 mit Spendengeldern und Mitteln der Helfervereinigung neu beschaffte Pumpenausstattung zum Einsatz.

Beeindruckt von der Ausstattung und dem technischen Wissen, das für deren Einsatz benötigt wird, zeigte sich nach dem Einsatz am Großen Angersee Hauke Petersen, zweiter Bürgermeister der Gemeinde Ebensfeld. "Die Bevölkerung sehe ich bei euch in guten Händen", so Petersen in seinem Grußwort.

Die zweite Bürgermeisterin der Stadt Lichtenfels, Sabine Rießner, dankte den Helferinnen und Helfern für die Unterstützung im Rahmen zahlreicher Einsätze im Stadtgebiet und erfreute sich über die erfolgreiche Jugendarbeit des Ortsverbandes.

Achim Liesaus, Leiter des Sachgebietes Öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landkreis Lichtenfels, sowie Kreisbrandrat Timm Vogler würdigten in ihren Grußworten die gute Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen im Landkreis. "Das THW leistet Unterstützung auf Gebieten, welche die Feuerwehr nicht abdecken kann, deswegen ist eine gute Zusammenarbeit auch so wichtig.", so Vogler.

Für ihre langjährige Mitgliedschaft im THW wurden Manfred Pelkner (40 Jahre) und André Hofmann (10 Jahre) ausgezeichnet. Für besondere Verdienste um das Technische Hilfswerk und den Ortsverband Bad Staffelstein wurden Maximilian Schubert, André Hofmann und Johannes Stich mit dem Helferzeichen in Gold geehrt.

Fluthelfer: 13 Bad Staffelsteiner Helferinnen und Helfer wurden mit dem Fluthilfeabzeichen 2016 des Freistattes Bayern ausgezeichnet

Bilder: Nadine Reich für THW Bad Staffelstein

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